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smudge

Adolf-Hempel-Sonderpreis 2011

Die Tierschutzjugend Erding erhält den Sonderpreis
Preisgeld 500.- Euro

v. Rechts: Lisanne Wolters und Berrit Gartz sowie Wolfgang Apel, Ehrenpräsident des
Deutschen Tierschutzbundes, bei der Überreichung des Preises in Hannover
Copyright: Deutscher Tierschutzbund e.V., Fotografin: Sabine Münch.
Seit Oktober 2010 beschäftigten sich die Jugendlichen intensiv mit den Themen Wildtiere und Jagd.
Bei eigenen Recherchen fanden die Jugendlichen schnell Ungereimtheiten bei der angeblichen
Notwendigkeit der Jagd. Sie entdeckten beispielsweise grausame Fakten zur in Deutschland erlaubten
Fallenjagd. Die Gruppe entschloss sich ein Vorlesebuch für Erwachsene wie Kinder zu schreiben,
um über das Thema aufzuklären. Neben den selbstverfassten Texten aus der Sicht der Tiere übernahmen
die Jugendlichen auch die graphische Gestaltung.

Es ist den jungen Tierschützern gelungen ein Thema zu bearbeiten, das normalerweise nur wenig
Handlungsraum für die Jugendarbeit bietet. Durch ihre Initiative ist ein schönes, leicht zu lesendes
Buch entstanden, das aus der Sicht der Tiere die Jagd schildert und die Leser gefangen nimmt.
Der Vortrag zum Thema heimische Wildtiere und Jagd gab den Anstoß zum Buchprojekt.


Adolf-Hempel-Preis? Das hatten wir doch schon mal! Natürlich war es eine Ehre für uns
junge Tierschützer, dass wir für unser Buch "Die große Jagd" einen Preis gewannen.
Weil wir schon einmal den ersten Preis dieses Wettbewerbs gewonnen hatten war es
diesmal nicht der erste Platz, aber es wurde für uns extra ein Sonderpreis
von 500 Euro eingerichtet.

Ich finde, das ist eine außerordentliche Anerkennung.

Es war klar, dass nicht alle der Tierschutztruppe mit zur Preisverleihung kamen,
so vertraten zwei von uns die Tierschutzjugend Erding. Mit dem ICE ging`s nach
Hannover, wo wir uns erst mal orientierten. Wo war überhaupt das Rathaus,
in dem am nächsten Tag das Ereignis stattfinden sollte? Und wo war unser Hotel?
Nun, bis alles geklärt war, war der Tag schon vorbei.

Am nächsten Tag mussten wir relativ früh aufstehen, frühstücken und gespannt
zum Rathaus gelangen. So genau wussten wir nämlich nicht, was eigentlich dort
auf uns zu kam. Als wir das schöne Gebäude betraten, standen wir mitten in
einer kleinen Tierschutzausstellung. Katzenfuttertüten zu einer Pyramide
aufgestapelt, Infotische mit Kuh-Postkarten, Plakate, alles vertraute Dinge.
Nicht ganz so vertraut waren die Stehempfang-Tische, die Aufpassgarderrobe
und die geschäftigen Köche im Hintergrund. Vom oberen Stockwerk ertönten
feierlich-politisch klingende Reden und wir kamen uns etwas fehl am Platze vor.
Wo sollten wir hin? Glücklicherweise erschien Maja Masanneck, (Referentin für
Kinder- und Jugendtierschutz des Deutschen Tierschutzbund), die uns die
Veranstaltung erläuterte und den Ablauf erklärte. Alles ganz einfach, vorerst
hatten wir genügend Zeit, uns die Infostände anzuschauen, eine Weile später
sollten wir uns in die Tierschutzratssitzung schleichen, wo wir irgendwann
aufgerufen werden würden.

Als wir uns in den Sitzungssaal wagten, waren wir doch etwas aufgeregt.
Gerade liefen Abstimmungen, die Menschen wirkten wie der Bundestag mit ihren
dunklen Anzügen, dem Rednerpult und den Aktenmappen. Doch zum Langweilen
bekamen wir keine Zeit, bald wurde verkündet, dass wir nun zur Verleihung
des Adolf-Hempel-Jugendtierschutzpreises kamen.

Unser Buch wurde zuerst genannt, dann folgten die Gewinner des zweiten,
dann die des ersten Preises. Die haben kindergerechte Handpuppentheaterstücke
entwickelt, die verschiedene Tierschutzthemen ansprachen. Leider gaben sie dort
keine Vorstellung. Gemeinsam wurden wir nach vorne gerufen, wo die Fotografen
ihre Finger schon am Abzug, äh... eher Auslöser hatten. Uns wurde gesagt,
wir müssten nur vorne stehen und lächeln.

Feierlich wurde jeder Tierschutzgruppe ein Riesen-Scheck und ein
Blumenstrauß überreicht, als Beilage Applaus.
Ein sehr feierlicher Moment.

Danach sammelten wir uns in der Ausstellung, wo jede Truppe noch eine Tasche
voller Anstecker, Luftballons, Tierschutzpostkarten und 2 Tierschutzthemenbücher
erhielt. Nach einigen privaten Trophäenfotos war es im Grunde schon vorbei.

Viel früher als gedacht.
So mussten wir unfreiwillig (unser Zug fuhr erst am späten Nachmittag) noch
einige Zeit in Hannover verbringen. Erst waren wir nur mäßig begeistert,
doch am Ende hat es sich gelohnt. Hannover ist eine schöne Stadt,
besonders die kunstvoll verzierten, alten Häuser fallen auf.
Hier noch ein kleiner Einblick in das Buch


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