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Rettung mit Happy End für Eidi
Ende Juli 2014 erhielten wir den Anruf einer Dame. Ein Verwandter von ihr war gestorben und hatte seinen Hofhund alleine auf dem Grundstück zurückgelassen. Lediglich zur Fütterung kam einmal täglich der Bruder des Verstorbenen vorbei. Also entschieden wir, uns vor Ort persönlich ein Bild von dem Hund und seiner Situation zu schaffen. Dort angekommen waren wir mehr als schockiert: Der 14-Jährige Schäferhund Eidi ließ sich wohl unbestritten zu den ärmsten Tieren zählen, die wir jemals gesehen haben. Seit sein Herrchen gestorben war, vegetierte er vollkommen alleine in einem Schuppen am Haus vor sich hin, der weder richtig wind- noch wassergeschützt war. Er hatte sowohl ein Problem mit den Augen als auch mit den Hüften und musste trotzdem den kompletten Tag auf blankem, kaltem Beton verbringen, besaß kein Körbchen und keinen Futternapf. Die Portion, die er täglich zu fressen bekam, war für seine Größe viel zu klein, weswegen Eidi schon sichtlich abgemagert war. Und trotz alle dem begegnete uns dieser Hund zwar sehr ängstlich, aber dennoch durch und durch freundlich und liebesuchend. Es hat uns das Herz zerrissen, als wir ihn vorerst in seinem Schuppen zurück lassen mussten! Wieder zuhause angekommen, starteten wir umgehend einen Hilfeaufruf für Eidi im Internet. Wir setzten alle Hebel in Bewegung, um diesen armen sanftmütigen Riesen keinen Tag länger als nötig seinem Schicksal zu überlassen. Und zum Glück war die Resonanz innerhalb weniger Stunden schon enorm! Viele Leute haben ihre Hilfe angeboten, Gnadenhöfe angeschrieben oder sich als Endplatz zur Verfügung gestellt. So hatten wir eine große Bandbreite an Möglichkeiten und konnten aussuchen, was für Eidi das Beste ist. Unsere Wahl ist nach reiflicher Überlegung auf einen Hof mit sehr Schäferhund-erfahrenen Menschen bei Landshut gefallen, auf dem er sich frei bewegen kann, nie mehr Hunger haben muss und die Liebe und Fürsorge bekommt, die er braucht. Nachdem alle Rahmenbedingungen geklärt und der Transport organisiert war, war es endlich soweit: Eidi durfte umziehen! Da wir nur wenig Chance gesehen haben, ihn in eine Transportbox zu bekommen und wir ihm so wenig Stress wie möglich zumuten wollten, haben wir uns dafür entschieden, ihn in einem Pferdeanhänger zu transportieren. Wir würden lügen, wenn wir schreiben würden, dass dieses Unterfangen einfach war. Zuerst haben wir ihm viel Zeit gelassen, um uns kennen zu lernen und Vertrauen zu fassen. Zur Beruhigung hatten wir Globuli-versetzte Leckerlis dabei, die er auch gerne genommen hat. Nach ausgiebigem Beschnuppern, vorsichtigem Streicheln und sogar richtigem Kuscheln wollten wir es mit Leine, Halsband und zur Sicherung von ihm und uns mit Maulkorb versuchen. Allerdings hat ihn alleine der Anblick des Halsbandes jedes Mal in blanke Panik und Angst versetzt. Wir vermuten, dass er damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben muss. Als wir schließlich mehrere Stunden mit erfolglosen Versuchen hinter uns hatten, haben wir uns dazu entschlossen, ihn mit Hilfe einer tierärztlichen Paste leicht zu sedieren und schläfrig zu machen. So konnte er am Ende mit viel Geduld in den Hänger verladen werden. Schon als wir im neuen Zuhause angekommen waren und den Anhänger öffneten, begegnete Eidi uns zwar müde, aber unglaublich freundlich und entspannt. Helle Atmosphäre, eine weiche Matratze zum ausruhen, frisches Wasser und Geborgenheit übertrugen sich sofort auf sein Wesen. Für die Tage nach der Ankunft stand ihm draußen ein gesicherter Bereich zur Verfügung, der nach und nach ausgeweitet wurde, bis er sich ins Haus traute. Wir sind uns sicher, dass er zu diesem Zeitpunkt schon gespürt hat, dass jetzt alles gut wird für ihn. EIDI, WIR WÜNSCHEN DIR ALLES GUTE IN DEINEM TOLLEN ZUHAUSE UND SAGEN DANKE AN DEINE NEUE FAMILIE! |